einzigartig

Rochlitzer Porphyrbruch

Es dampft und brodelt, es qualmt und zischt. Glühend heißes Gestein schießt aus dem Inneren der Erde. Aschewolken steigen auf, Lava quillt aus dem Vulkan und fließt über die Erdoberfläche. Meterdicke Vulkanasche türmt sich zu einem kegelförmigen Berg auf.

Auf diese Weise entstand vor rund 275 Millionen Jahren der Rochlitzer Berg und mit ihm der für Westsachsen typische und weltweit einmalige Rochlitzer Porphyrtuff. Der leuchtend rote Naturstein, dessen Farbschattierungen von rötlich über rotviolett und rotbraun bis hin zu beige reichen, wird im Sprachgebrauch meist als Porphyr bezeichnet. Der Stein ist weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt und wird auch gern und stolz „Sächsischer Marmor“ genannt. Mit seiner charakteristischen Zeichnung ziert er zahlreiche historische Bauwerke wie beispielsweise die Augustusburg, die Burg Kriebstein oder die Stadthalle Chemnitz und verleiht ihnen ein besonderes Naturell.

Seit über 1.000 Jahren wird der Stein am Fuße des Rochlitzer Berges planmäßig abgebaut und dient auch heute noch als universell einsetzbares Material vor allem im Hochbau-, Garten- und Friedhofsbereich. Um dem sächsischen Marmor auf die Spur zu kommen, empfiehlt sich die Entdeckung des Porphyrlehrpfades rund um den 353 Meter hohen Rochlitzer Berg. Auf circa 2,7 Kilometern wird der Besucher mitgenommen auf eine Reise durch die Entstehungsgeschichte des Rochlitzer Berges mit seinem Porphyrtuff, den Abbaumethoden, das Leben und Arbeiten der Steinmetze, bedeutende Bauten und taucht ein in interessante geschichtliche Hintergründe. 

Ein besonderes Highlight der Erlebnistour bilden die rund 70 Meter senkrecht abfallenden Porphyrwände des Gleisbergbruches mit den eingehauenen Jahreszahlen der Steinmetze. Eine weitere Attraktion hält der Seidelbruch bereit: Im dortigen Klettergarten kann der Fels auf ca. 75 Routen naturverträglich erklettert werden. Die Schwierigkeitsstufen sind dabei vielfältig und reichen vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen. Wer es schafft, kann sich am sogenannten „Bruchwächter“, einem rund 15 Meter hohen Turm, ins Gipfelbuch eintragen.

In Kooperation mit der Volksbank Chemnitz eG

Hier geht´s lang:

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Maps weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen